5 leichte Wanderwege: traumhafte Routen in Berlin und Brandenburg 🥾

Obwohl Berlin eine Metropole ist, gibt es dank der grünen Randbezirke und dem schönen Brandenburger Umland genügend Ausflugsziele für Wanderfreunde. Durch die weitläufigen Flächen, Wälder, Seen und geringen Steigungen haben die meisten Wanderrouten ein leichtes Level. Zeit also, deine Wanderschuhe zu schnüren und die schöne Landschaft der Hauptstadtregion zu erkunden. Wir stellen dir 5 traumhafte, leichte Routen vor.


1. Von Werder nach Marquardt: vorbei an zahlreichen Flüssen und Seen bis hin zum hübschen Schloss (12 km, 3h 30min) 

Eine wunderschöne Strecke von etwa 12 km erwartet dich auf dem Weg von Werder nach Marquardt. Beide Städte sind mit dem Regionalverkehr gut zu erreichen und befinden sich grob in der Region Potsdam, also westlich von Berlin. Vom Bahnhof Werder beginnt der Wanderweg über die Eisenbahnbrücke, von der du bereits einen traumhaften Blick auf den Großen Zernsee und die Havel genießen kannst. Weiter westlich führt dich die Route am Ufer des Großen Zernsees vorbei bis zum Golmer Damm und später zum Mühlendamm. Bevor du das kleine Örtchen Grube erreichst, ziehst du noch am Wublitzersee und Nattwerder vorbei. Hier solltest du unbedingt eine Rast einlegen und die wunderschöne Dorfkirche bewundern, die 1685 erbaut wurde und als älteste, noch genutzte Kirche der Region Potsdam gilt. Weiter geht es. Die Wanderung ist gerade deswegen so schön, da du stets an Gewässern vorbeikommst. Auch in Grube bietet es sich wunderbar an, eine Pause einzulegen und dir das beschauliche Örtchen anzuschauen. Hier hättest du auch die Möglichkeit, die Wanderung frühzeitig zu beenden und einen Bus Richtung Potsdam zu nehmen. Wer noch Lust auf weitere fünf Kilometer Wanderstrecke hat, wandert an dem Sacrow-Paretzer-Kanal entlang bis du bis zu einer Eisenbrücke. Danach lässt sich das Ziel schon erkennen und das Schloss Marquardt erwartet dich. Dort haben bereits Hollywood-Legenden wie Steven Spielberg und Tom Hanks gedreht. 

Tipp: Die Route kann auch von Marquardt aus gestartet werden. Da Werder besser an den Nahverkehr angebunden ist, wird so die Rückfahrt mit ÖPNV etwas unkomplizierter.

Blick durchs Grüne auf das Schloss Marquardt in Brandenburg
Schloss Marquardt


2. Runde am Tegeler See: tolle Strände und farbenfrohe Wälder (15 km, 4h) 

Im Norden Berlins befindet sich der Tegeler See, der nach dem Müggelsee der zweitgrößte See der Hauptstadt ist und von vielen als Naherholungsgebiet genutzt wird. 

Wenn du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, solltest du die Haltestelle Alt-Tegel ansteuern. 

Die Route von 15 km führt dich am Tegeler Hafen vorbei bis zum Mühlenweg. Auf diesem durchquerst du den Tegeler Forst, der nicht nur im Sommer wunderschön ist, sondern auch im Herbst eine wahre Farbenpracht entfaltet und auch ein Wildtiergehege beinhaltet. Auf deinem Weg wirst du an einer echten Attraktion vorbeikommen: nämlich dem größtem Baums Berlins! Hierbei handelt es sich um die Burgsdorff-Lärche, die auf eine beeindruckende Höhe von über 40 m gewachsen ist. Im Sommer bietet der Tegeler Forst übrigens eine erholsame Abkühlung und im Frühjahr einen Augenschmaus durch seine tollen Grüntöne. Ein weiteres Highlight ist der Blick auf die Havel und den sogenannten Arbeiterstrand des Tegeler Sees. Kurz vor Ende der Route erreichst du den Badeabschnitt des Sees, der zu einer erfrischenden Abkühlung der langen Tour einlädt. Abgerundet wird die Route mit der Überquerung der Sechserbrücke. So gelangst du wieder zum Startpunkt und somit gleichzeitig zum Endpunkt dieser Wanderung: der Haltestelle U Alt-Tegel. 

Diese Wanderung ist wegen des geringen Schwierigkeitsgrades auch für Kinder geeignet. Allerdings solltest du überlegen, welche Strecke die Kleinen gut machen können und dir dementsprechend einen passenden Teil der Strecke vornehmen. Noch mehr Tipps, wie du Kinder für das Wandern begeisterst, haben wir hier.

Blick auf Boote auf dem Tegeler See
Tegeler See in der Herbstsonne


3. Vom Strandbad Wannsee bis zur Heerstraße in Spandau: Wanderpfad am Wasser mit atemberaubender Aussicht (10 - 14 km, 3 - 3h 30min) 

Der Havelhöhenweg schlängelt sich vom Strandbad Wannsee bis zur Heerstraße in Spandau. Du erreichst den Havelhöhenweg im Norden mit der S3 und der S9 bis S-Bahnhof Pichelsberg oder im Süden mit der S1 und S7 bis Nikolassee. Von dort kannst du auch mit dem Bus 218 bis Große Steinlake fahren und einen Teil der Strecke sparen (dort gibt es auch einen kostenlosen Parkplatz). 

Der Havelhöhenweg selbst hat eine  Strecke von zehn Kilometern. Du kannst also on top die vier Kilometer bis Nikolassee laufen, wo du entspannt am Wasser entlang spazierst. Beim Havelhöhenweg wanderst du vom Ostufer der Havel durch den weitläufigen Grunewald. Den genauen Weg und alle Highlights der Strecke findest du übrigens hier

Eine absolute Besonderheit des Weges ist die Aussicht, denn der Pfad verläuft immer an der Abbruchkante, die bis zu 35 Meter in die Tiefe führt. Es erwarten dich auch zahlreiche Treppen, wodurch du bei dieser Wanderung auch ordentlich Höhenmeter sammeln kannst – ganz ohne Berge! Selbst das Treppensteigen bereitet Freude, denn du hast stets einen schönen Blick auf die Havel. Grundsätzlich ist die Wanderung in beide Richtungen möglich.  

Wald, bunte Blätter und herbstliches Licht auf dem Havelhöhenweg
Herbstliche Stimmung auf dem Havelhöhenweg


4. Von Lübben nach Lübbenau: Natur- und Kultursehenswürdigkeiten auf einem Europäischen Fernwanderweg (15 km, 3h 45min) 

Das beschauliche Städtchen Lübben mit seinen restaurierten Häusern, den Kanälen und dem wunderschönen Spreewald ist allein für sich einen Ausflug wert! Bei dieser Wanderung befindest du dich größtenteils auf dem Europäischen Fernwanderweg E 10. Das bedeutet, dass du auf einem gut erhaltenen Weg mit vielen Hinweisschildern unterwegs bist. Auf der rund 15 km langen Tour erwarten dich, wie auch bei den anderen Wanderungen, einige Sehenswürdigkeiten. Hierzu zählen das Naturschutzgebiet Lübbener Hain, die Paul-Gerhardt-Kirche, die Gerichtsstraße, das Lübbener Schloss, die Schlossinsel in Lübben und der Barzlin, ein wunderschönes Naturschutzgebiet mit eigenem Aussichtsturm. 

Auf Weg von Lübben nach Lübbenau kannst du den Spreewald in jedem Fall hautnah erleben und die einzigartige Landschaft genießen. In den Monaten März und Oktober wirst du vor allem auch erstaunliche Kranichzüge beobachten können. Angekommen in Lübbenau, geht die Entdeckungsreise gleich weiter. Neben der Stadt selbst und den schönen Parkanlagen gibt es auch die Möglichkeit, eine Spreewaldkahnfahrt zu machen. Die Tour ist übrigens auch bestens für Radfahrer geeignet. Hier gibt es den so genannten Gurkenradweg, der eine ganz klare Hommage an die Spreewaldgurke ist und sich durch 260 km Biosphärenreservat Spreewald führt. Weitere Inspiration für Radtouren findest du auch in unserem Blogbeitrag zu Fahrradtouren in Stadtnähe

Kanal, Boot und Haus im Spreewald in Brandenburg
Einfach traumhaft: der Spreewald


5. Märkische Schweiz: Abenteuerrundweg mit mystischer Stimmung in der Wolfsschlucht (20 km, 5h) 

Zu guter Letzt folgt die fünfte und damit gleichzeitig anspruchsvollste Wanderroute. Sie führt in die Märkische Schweiz, wo du gemütlich zum Bahnhof Buckow fahren kannst, der übrigens auch wieder der Endpunkt der Wanderung sein wird. Mit 20 km ist die Route etwas umfangreicher. Sie ist trotzdem für Einsteiger:innen machbar, da dich keine großen Steigungen erwarten. Lass dir also Zeit und gönne dir zwischendurch ein paar Pausen. In jedem Fall lohnt sich der Weg, denn er gilt als einer der schönsten Wanderrouten Brandenburgs mit vielen Naturschönheiten. 

Hier erwartet dich quasi alles, was das Wanderherz begehrt: traumhafte Waldkulissen, saftige Wiesen und jede Menge Bäche, Flüsse und Badeseen. Vom Buckower Zentrum entlang des Sophienfließ führt dich der Weg zu der beeindruckenden, mystischen Wolfsschlucht. Hierbei handelt es sich um ein 250 Meter langes Kerbtal im Naturpark der Märkischen Schweiz. Die Schlucht ist ein wunderschönes Motiv und endet mit der Dachsberger Aussicht. Die Kamera einzupacken lohnt sich bei dieser Tour also auf jeden Fall. 

Bei der Wanderung gelangst du zu einem zweiten Aussichtspunkt auf dem Silberberg. Hier hast du einen tollen Ausblick auf die Märkische Schweiz mit ihrer überwältigenden Schönheit. Weiter kommst du am Kleinen und Großen Tornowsee vorbei, wo du bei Bedarf einen Sprung ins Kühle Nass wagen kannst. Der Weg führt dich dann weiter zur Endstation Buckow. 

Marktplatz in Buckow
Marktplatz in Buckow – Start und Endstation der Route


Du wohnst nicht in Berlin oder Brandenburg, hast aber trotzdem Lust bekommen, eine diese Routen zu laufen? Dann pack die Wanderschuhe ein. Und vergiss nicht die passende Reiserücktrittversicherung – nur für den Fall, dass es dich vorher erwischt und du doch nicht los kannst.

Mit unserem Beitragsrechner kannst du unverbindlich und easy ausrechnen, was sie dich für deinen Wandertrip kosten würde:

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