Bezahlen und Geld abheben im Ausland: Was du beachten solltest 💳

Akzeptiert die kleine Taverne am Mittelmeer eigentlich meine EC-Karte? Brauche ich überhaupt noch Bargeld? Und welche Gebühren fallen beim Bezahlen im Ausland an? Fakt ist: Jedes Land hat seine eigenen Zahlgewohnheiten. Was du also beim Bezahlen und Geldabheben im Ausland beachten solltest, erfährst du hier.  

Bezahlen und Geld abheben im Ausland


Bargeld: Soll ich vorher Bargeld umtauschen? 💶

Zugegeben: Bargeld ist bei vielen heutzutage nicht mehr die beliebteste Zahlungsmethode. Im Ausland kann Bargeld aber seine Vorteile haben. Nicht überall werden nämlich alle Karten und Mobile Payment-Angebote gleichermaßen unterstützt. Expertinnen und Experten empfehlen deshalb, einen Mix an Zahlungsmöglichkeiten bei sich zu haben. Wenn du in ein Land reist, das außerhalb der EU liegt, ist es durchaus ratsam, vorher etwas Bargeld umzutauschen und bei dir zu haben. So kannst du problemlos die Taxifahrt bezahlen oder dir schnell ein paar Getränke kaufen.  

Bargeld am Automaten: Was kostet es, im Ausland Bargeld abzuheben? 🏧

Innerhalb der Euro-Zone kannst du problemlos Bargeld am Automaten abheben. In der Regel hast du von deiner Bank dafür eine Girocard – entweder mit Maestro-Logo oder mit V-Pay-Zeichen. Achte also bei den Automaten darauf, ob eines der Zeichen abgebildet ist. Hinweis: Hebst du im Ausland Geld vom Automaten ab, werden in der Regel Gebühren fällig. Im Schnitt liegen die Gebühren bei drei bis zehn Euro. Du solltest dir also gut überlegen, wie viel du abhebst. Zu geringe Beträge verschlucken zu hohe Gebühren, hohe Beträge machen dich anfällig für Diebstahl. Hebst du Bargeld mit Kreditkarten ab, werden mitunter höhere Gebühren fällig. Ob und wieviel das ist, erfährst du bei deiner Bank.  

Achtung beim Bargeldabheben: Kostenfalle Währungsumrechnung ⚠️

Hebst du im Ausland Geld ab, solltest du dies immer in der Landeswährung tun. Auf die Umrechnung in Euro solltest du besser verzichten. Das wird dir nämlich an einigen Geldautomaten im Ausland als Service angeboten. Die Stichworte lauten hier „Sofortumrechnung“, „Auszahlung mit Umrechnung“, „Dynamic Currency Conversion“ oder „DCC“. Manche locken auch mit Angeboten wie „fester Tauschkurs“, „Null Prozent Gebühren“ oder „Währungsumrechnung in Euro“. Im Endeffekt musst du dann aber einen Aufschlag von bis zu zwölf Prozent bezahlen. Das ist ziemliche Abzocke und lohnt sich für dich nicht. Laut „Finanztest“ sind die Gebühren in Großbritannien, Polen und Tschechien dafür am höchsten. Verzichte darauf und wähle lieber die Option „direkte Auszahlung“ oder „Ohne Währungsumrechnung“. Das ist fast immer günstiger. 

Mit der Karte vor Ort bezahlen: Girocard 🧾 

Viele wollen keine großen Summen Bargeld mit sich herumtragen und auf die Gebühren am Automaten verzichten. Darum ist die Kartenzahlung natürlich beliebt. Dabei solltest du wissen: Nicht jedes Geschäft und nicht jedes Restaurant akzeptiert gleichermaßen Kreditkarten oder Girocards.  Achte also vor Ort darauf, welches Zeichen aufgedruckt ist, oder frage, welche Zahlungsmöglichkeiten sie akzeptieren. Das Maestro-Logo steht für ein weltweites Zahlungsverfahren, V-Pay funktioniert europaweit. Innerhalb der EU ist das Zahlen mit der Karte in der Regel kostenlos. Bei anderen Ländern solltest du dich vor Antritt der Reise bei deiner Bank oder im Internet über die Möglichkeiten und Kosten informieren.  

Bezahlen mit der Kreditkarte 💳

Die Girocard wird außerhalb Europas häufig nicht akzeptiert. In diesem Fall ist eine Kreditkarte die bessere Alternative, um bargeldlos zu bezahlen. Denn sie ist weltweit am besten akzeptiert. Außerhalb der EU werden hierbei aber teilweise Gebühren fällig – das so genannte Auslandseinsatzgeld. Wie hoch dieses ausfällt, hängt vom jeweiligen Anbieter und dem Reiseziel ab. Deswegen ist es auch hier ratsam, sich vor der Reise über die Bedingungen zu informieren. Die beliebtesten Kreditkartenanbieter in Deutschland sind Visa und Mastercard. Mit diesen solltest du weltweit kaum Probleme beim Bezahlen haben. Bis jetzt akzeptieren nur Nordkorea und Kuba keine Kreditkarten der beiden Anbieter, in Myanmar nur in Ausnahmesituationen. Weil es aber auch weiterhin sein kann, dass die kleine Taverne an der Meeresküste nur Bargeld akzeptiert, solltest du zur Not ein paar Scheine dabei haben. 

Kostenfalle Währungsumrechnung beim Zahlen mit Kreditkarte oder Girocard 💱 

Wie oben beschrieben, kann es unter Umständen teuer werden, wenn der Betrag in Euro umgerechnet wird. Das Problem gilt, wenn du Geld am Automaten abhebst, aber auch dann, wenn du mit der Karte bezahlst. Macht man dir das Angebot, direkt in Euro zu zahlen, solltest du das nicht tun. Die Wechselkurse der Banken der Heimat sind meist günstiger. Wenn du einen Beleg bekommst oder deine PIN eingibst, achte darauf, dass der Betrag in der Landeswährung ausgewiesen wird.

Mobile Payment 📱

Das Smartphone ist inzwischen unser täglicher Begleiter. Da ist es klar, dass immer mehr Menschen auch kontaktlos mit dem Handy bezahlen wollen. So kann man mitunter auch auf das Portemonnaie verzichten. Möglich macht das ein eingebauter NFC-Chip (Near Field Communication). Dieser ist in Handys oder Karten verbaut und steht für einen internationalen Übertragungsstandort zum kontaktlosen Bezahlen. Das funktioniert allerdings nur, wenn das Lesegerät mit einem Wellen-Symbol gekennzeichnet ist. Bis 50 Euro ist das in den meisten Staaten problemlos möglich. Ab 150 Euro ist es dann mitunter notwendig, eine PIN einzugeben. Diese Zahlungsmethode gilt als sicher, weil ein Abstand von wenigen Zentimetern erforderlich ist und selbst ein Stück Stoff die Transaktion behindern würde. Grundsätzlich gilt: Du solltest nie voll und ganz auf Mobile Payment setzen, da es nicht überall auf der Welt verbreitet ist.  

Karten sperren lassen ⛔️

Für viele ist das der Alptraum einer Reise: Handtasche oder Portmonnaie werden geklaut und man steht ohne Geld oder Geldkarte da. Was also tun? Auf jeden Fall solltest du die Kredit- oder Girokarte sofort sperren lassen. Dazu gibt es beispielsweise die gebührenpflichtige Nummer +49 116 116. Notiere dir diese für den Notfall. Außerdem gibt es noch die +49 30 4050 4050. Schaue aber vorab, ob sich deine Banken am Sperr-Notruf beteiligen. Diese haben mitunter eigene Nummern oder Möglichkeiten, um Karten zu sperren.  
 

Fazit 

Um im Urlaub auf Nummer sicher zu gehen, solltest du immer mehrere Zahlungsmethoden bereithalten. So ist es nie verkehrt, etwas Bargeld bei dir zu haben. In Europa kommst du mit einer Girocard sehr weit, global betrachtet sind Kreditkarten am meisten akzeptiert. Auch Mobile Payment ist eine Zahlungsform, die sich immer weiter durchsetzt. In der Regel haben die touristischen Regionen natürlich auch ein Interesse daran, dass die Reisenden ihr Geld ausgeben können. Achte aber auf Kostenfallen wie die Währungsumrechnung. Unser Tipp: Informiere dich vor deiner Reise bei deiner Bank oder Sparkasse. Häufig findest du auf der Website schon allerhand Infos zum Thema Reisen mit den Karten dieser Bank. Jede Bank hat ihre eigenen Kooperationen und Angebote im Ausland.  

☝️ Wichtig: Neben Bargeld, Notfallnummer und Karten, solltest du unbedingt auch die passende Reiseversicherung im Gepäck haben. Sie ist für dich da, wenn du krank wirst, dein Gepäck abhanden kommt oder du die Reise abbrechen musst. Bei CHERRISK kannst du sie sogar noch ganz easy einen Tag vor deiner Abreise abschließen – schon ab 0,70€/Tag oder 7,90€/Jahr.

Wir wünschen dir schon mal eine tolle Reise & einen entspannten Urlaub! 🏝

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