5 Tipps, wie du deine Kinder für das Wandern begeisterst 🥾

Wandern ist ein besonderes Abenteuer: Bewegung an der frischen Lust, die Natur genießen, Vögel beobachten, Bäume und Blumen bestaunen. Für wanderlustige Eltern ist es jedoch manchmal schwierig, die Kinder für eine längere Tour oder gar für einen Spaziergang zu begeistern. Denn schnell wird so ein Auslug an der frischen Luft für die Kleinen und Größeren „zu langweilig“. Daher haben wir ein paar Tipps und Tricks für dich, wie du die Wanderlust deiner Kinder entfachen kannst und für mehr Begeisterung bei längeren Spaziergängen sorgst.  

1. Beachte unbedingt das Alter und die Kondition deiner Kinder 👶👦

Kinder zu motivieren bedeutet auch, sie weder zu über- noch zu unterfordern. Das ist für jedes Alter verschieden. Wenn sie gerade erst laufen können, sind längere Touren natürlich schwer möglich. Gleichzeitig langweilt sich die 10-jährige Mathilda, wenn es nur durch den Park geht. Dazu ein paar grobe Richtwerte: 

0-1 Jahr: Ab in die Trage, in den Kinderwagen oder ins Wickeltuch. Je nach Temperament des Kindes, wird es manchen nach einer Stunde zu langweilig. Denn eigentlich wollen sie ja selbst die Welt erkunden. 

2 Jahre: Kleine Strecken, etwa zum nächsten Spielplatz. Was für Erwachsene fünf Minuten dauert, kann bei Kids 30 Minuten brauchen, da sie viel erkunden wollen und jeder Stock spannend ist. 

3 Jahre: Die Strecken langsam steigern, z.B. eine Stunde durch den Park spazieren. 

4 Jahre: Mit einigen Kindern sind schon zweistündige Wanderungen mit etwa vier bis sechs Kilometern Länge möglich. 

5-8 Jahre: Je nach Lust, Laune und Kondition kann hier in zwei Stunden schon etwas mehr Strecke zu machen sein (sechs bis acht Kilometer). 

Ab 9 Jahre: Prinzipiell sind die Kinder nun fit genug, um auch mehr als zwei Stunden zu laufen. Schau aber, dass genug Pausen gemacht werden und ihr insgesamt nicht mehr als vier Stunden unterwegs seid. 

2. Mehr Spaß und Motivation dank Freunden oder einer größeren Gruppe 👨‍👩‍👧‍👦👨‍👨‍👧‍👦👩‍👦‍👦

Deine fünfjährige Clara hat keine Lust, mit den Eltern spazieren zu gehen? Wie schnell kann sich da doch die Stimmung ändern, wenn der beste Freund Mattheo dabei ist und man eine kleine Abenteuertour ankündigt. Denn eines ist sicher: Größere Gruppen bringen mehr Spaß. Sprich dich also mit anderen Familien ab und plant einen gemeinsamen Ausflug. Ein weiterer Vorteil: Während die Kleinen zusammen abseits der Wege rumtollen können und miteinander beschäftigt sind, haben auch die Eltern mehr Zeit für einen kleinen Plausch. Und: Die Kinder halten eher durch, wenn sie sich gegenseitig motivieren und miteinander Spaß haben! Natürlich kannst du den Ausflug auch mit Oma, Opa, Tante und Onkel planen, wenn das den Nachwuchs motiviert. 

3. Sachen selber tragen und Wege auch mal selbst bestimmen dürfen☝️ 

Kinder lieben kleine Herausforderungen. Und es erfüllt sie mit Stolz, wenn sie Aufgaben der Erwachsenen übernehmen dürfen. Darum ist ein eigener Rucksack eine gute Basismotivation, weil sie hier einen Teil des Proviants tragen und so unterstützen können. Aber Achtung: Der Rucksack sollte nicht zu schwer gepackt werden. Am besten packst du ihn mit dem Kind gemeinsam – so lernen sie auch, was für die Wanderung wichtig ist. Und wenn die Kleinen dann doch lieber ohne Ballast durch den Wald springen wollen, kann der Rucksack selbstverständlich auch mal einen Erwachsenen übergeben werden. Und: Kinder können tolle Fundstücke dort hineinpacken. 

Wie wäre es außerdem damit, den Kindern mal die Führung zu überlassen? Nichts ist aufregender, als mal bestimmen zu dürfen, wo es langgeht. Und auch wenn man dann erst über Umwege ans Ziel kommt: Das macht es erst so richtig spannend! 

4. Für Überraschungen und Abwechslung sorgen + mit coolem Ziel locken 🍬

Je mehr es auf dem Weg zu entdecken gibt, desto schneller gerät auch das (manchmal) nicht so beliebte Laufen in den Hintergrund. Der kleine Bach voller Fische, der die Wanderroute kreuzt, kann zu einem richtigen Highlight werden. Auch kleine Kletterherausforderungen sorgen für strahlende Kinderaugen. Für manche Kinder kann aber auch der mitgebrachte Lieblingssnack zum Highlight der gesamten Tour werden.  Ebenso lohnt es sich, mit interessanten Zielen zu locken. Wenn die sechsjährige Hannah weiß, dass am Ende ein toller Abenteuerspielplatz auf sie wartet, ist die Motivation umso größer. Ebenso kann ein Streichelzoo oder Eisstand am Ende des Weges die Stimmung ankurbeln. 

Kleiner Tipp: Gehe die Route vorher einmal ab und verstecke kleine Highlights am Wegesrand. Das sorgt für zusätzliche Überraschung und Freude.

5. Flexibel bleiben und keine Hektik 😌

Mit Kindern läuft es selten so wie geplant. Ein zu strikter Zeitplan sorgt deshalb meist für Stress und nörgelnde Kinder. Pausen machen, Umwege mitnehmen und die genaue Inspektion des interessanten Käfers sorgen nicht nur für die empfohlene Abwechslung, sondern lassen Kinder auch länger durchhalten. Du kennst das Tempo deines Kindes oder deiner Kinder am besten und weißt genau, dass man hier nicht die Zeiten der Erwachsenen anpeilen kann. Verabschiede dich also von dem Gedanken, in einer Stunde vier Kilometer zu schaffen (es sei denn, dein Kind ist schon ein Wanderfan). Starte lieber langsam und entspannt mit kleineren Touren. Sollte die Laune doch einmal sinken, kannst du Spiele einbauen wie „Was für eine Baumart oder Blumenart ist das?“ oder mit einer kleinen Pause inkl. Lieblingssnacks.  

Fazit 

Längere Wanderungen mit Kindern können gut funktionieren und viel Spaß machen! Wichtig ist, dass du den Trip eher auf die Kinder zuschneidest als auf dich. Grundsätzlich gilt: Seid gut vorbereitet, aber bleibt flexibel. Eine kinderfreundliche Wanderroute bedeutet Abwechslung, Sicherheit und Pausenmöglichkeiten. Also, worauf wartest du jetzt noch? Wanderstiefel an, Dinorucksack auf und ab ins nächste Wander-Abenteuer! 

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Viel Spaß schon mal beim Wandern mit den Kids!

Hast du noch mehr Tipps parat? Was hat bei Wandertouren mit deinen Kindern besonders gut funktioniert und was eher nicht? Teile deine Erfahrungen gerne mit uns und der Community in den Kommentaren.👇