Boeing auf Irrflug – Wie sicher ist Fliegen noch? ✈️

Die jüngsten Enthüllungen rund um einen der 2 großen Hersteller von Passagierflugzeugen erschüttern das Vertrauen in die Luftfahrt. Hier erfährst du, ob du dir Sorgen machen musst und was du jetzt tun kannst um dich sicherer zu fühlen.

Seit Anfang des Jahres sind die Flugzeuge von Boeing immer wieder in den Schlagzeilen, und zwar aus Besorgnis erregenden Gründen. Da es auf der ganzen Welt eigentlich nur zwei Flugzeughersteller gibt, welch die meisten Fluggesellschaften 

Was ist passiert?


Bei einer nagelneuen Boeing vom Typ 737 MAX 9 war am 5. Januar kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpfteil. Der Flug von Alaska Airlines hatte mehr als 170 Menschen an Bord. Zum Glück saß niemand in der Reihe, in der sich die klaffende Öffnung auftat. Das Flugzeug konnte wieder notlanden. Es wurde zwar niemand verletzt, doch der Vorfall war schockierend.
Seitdem gibt es immer wieder Berichte über technische Zwischenfälle bei Boeing-Maschinen, besonders der 737-Baureihe. Diese waren vor einigen Jahren schon in die Schlagzeilen geraten, nachdem 2018 und 2019 2 Flugzeuge des Typs 737 MAX 8 aus technischen Gründen abstürzten. Schon damals wurden Flugverbote für bestimmte Flugzeugtypen verhängt und die Führung von Boeing gelobte Besserung.

Was sind die Gründe?


Journalisten und Experten weisen schon länger darauf hin, dass die Prioritäten im Management des amerikanischen Flugzeugbauers nicht stimmen. Der Fokus liegt seit Jahrzehnten weniger auf Qualität und mehr auf Profit. Darunter leidet offensichtlich die Sicherheit der Maschinen.
Im verzweigten Netzwerk der Zulieferer gehen Qualitätsprobleme immer wieder unter. Bei einer Untersuchung der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA verfehlten Boeing und seine Partner über ein Drittel der Sicherheitstests. Die Behörde teilte mit, sie habe „Verstöße bei der Kontrolle der Fertigungsprozesse, der Handhabung und Lagerung von Teilen sowie der Produktkontrolle bei Boeing" gefunden.

Wie gefährlich ist Fliegen jetzt?


Einzelne Katastrophen erlangen viel Aufmerksamkeit, aber Fliegen ist immer noch die sicherste Art zu reisen, und sie wird immer sicherer. Laut Statistiker Arnold Barnett vom MIT lag die Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben, in den Siebziger Jahren bei 1:350.000, heutzutage aber schon bei 1:13,4 Millionen.
Damit ist Fliegen immer noch weniger riskant als Bahnfahren, was wiederum deutlich sicherer ist, als den PKW zu nehmen. 

Was sind die Alternativen?


Natürlich musst du nicht in Flugzeuge steigen, wenn du nicht willst. Es gibt genug Reiseziele, die auch ganz ohne Flieger erreicht werden können. Auf langen Strecken sind Flugzeuge in puncto Geschwindigkeit natürlich unschlagbar. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob du die Interkontinentalreise in Stunden oder Wochen bewältigst. Aber so kann die Reise auch zu einem ganz eigenen Erlebnis werden. Und schon bei Strecken um die 1000 km sind die Wege zu und von den Flughäfen, die Sicherheitskontrollen und Wartezeiten so langwierig, dass der Gewinn am Ende gering ist. Schauen wir uns also einige andere Verkehrsmittel im Vergleich an!
- Bahn: Mit dem Zug zu reisen kann deutlich entspannter sein, als zu Fliegen. Bahnhöfe sind im Gegensatz zu Flughäfen meist zentral gelegen, es muss kein Gepäck eingecheckt und keine Sicherheitskontrolle bestanden werden. Auch der ökologische Fußabdruck ist geringer, und mit dem Nachtzug sind zumindest Ziele im weiteren Mitteleuropa komfortabel zu erreichen. Dafür bist du an strikte Fahrpläne gebunden und musst etwas Geduld für die Reise mitbringen.
- Auto: Mit dem PKW hast du zunächst einmal maximale Flexibilität. Du fährst los und hältst an, wann du willst – zumindest theoretisch. Denn in der rauen Wirklichkeit musst du dich mit anderen Verkehrsteilnehmern rumärgern, im Stau stehen und die Mitreisenden bei Laune halten. Das kann vor allem mit kleinen Kindern ziemlich schwierig werden.
- Boot: Kreuzfahrten haben schon seit längerem keinen guten Ruf mehr. Die schwimmenden Hotels verschmutzen mit ihren veralteten Motoren Luft und kurbeln in den Hafenstädten zwar den Tagestourismus an, bringen aber bei Weitem nicht so viel in die Kasse, wie Hotel- oder gar AirBnB-Gäste. Das sind nur einige der Gründe, warum Städte wie Venedig und Amsterdam der Kreuzfahrtindustrie mittlerweile den Rücken kehren. Es geht aber auch nachhaltiger: ob du mit kleineren Fähren Inseln im Mittelmeer besuchst, oder mit einer Crew aus Profis und Amateuren über die Weltmeere segelst, Reisen per Boot haben durchaus ihren Reiz. 

Wie kann ich mich unterwegs sicherer fühlen?


Fliegen ist wie gesagt grundsätzlich weiterhin sicher und du solltest auch keine Angst davor haben. Wenn du allerdings doch noch ein bisschen nervös bist, haben wir einige Tipps, mit denen du dich sicherer fühlen kannst.
- Aufpassen: Auch wenn du glaubst, dass du schon alles auswendig kennst – Achte vor dem Abflug auf die Sicherheitsanweisungen des Bordpersonals. Du solltest auch einen Blick auf die Sicherheitsinfos werfen und dir merken, wo der nächste (oder der am einfachsten zu erreichende) Notausgang ist.
- Anziehen: Meide beim Fliegen Stöckelschuhe, Badelatschen und Kunstfaser-Klamotten. Geschlossene Schuhe mit flacher Sohle geben dir sicheren Halt in einer Notfallsituation und natürliche Fasern wie Baumwolle schützen dich besser, wenn z.B. ein Feuer ausbricht.
- Anschnallen: Die Experten sind sich einig – der Boeing-Zwischenfall im Januar hätte viel schlimmer ausgehen können, wenn nicht alle Passagiere angeschnallt gewesen wären. Deshalb solltest du auch mitten im Flug meistens angeschnallt in deinem Sitz bleiben.
- Aussortieren: Wer könnte es dir verübeln, wenn du das Vertrauen in Boeing, oder zumindest in bestimmte Flugzeugtypen verloren hast. Aber wer will schon doppelt und dreifach checken, was für Maschinen auf welchen Routen Fliegen? Genau dabei hilft dir die Reiseplattform Kayak mit ihrer neuesten Filterfunktion: Hier kannst du verschiedene Flugzeugtypen in deiner Suche ein- oder ausschließen
- Absichern: Wenn der Flug ausfällt, ist es immer besser, einen Partner zu haben, der die Kosten im Zaum hält und Unterstützung bietet. Unser Tipp: Die CHERRISK Reiseversicherung.

Guten Flug und bis bald!
 

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