Für lange Wochenenden: Kurztrips mit dem Deutschlandticket 🚉

Wer den Brückentag über den 3. Oktober nutzen will, kombiniert das Deutschlandticket mit einem Kurztrip in kleinere deutsche Städte in machbarer Entfernung. Wir machen vier Vorschläge für das verlängerte Wochenende in Nord, Ost, Süd und West, in denen du unbekanntere (aber wunderschöne) Städte entdecken kannst.

Brückentage-Bastler*innen aufgepasst: Mit nur einem zusätzlichen Urlaubstag erhältst du vom 30. September bis 3. Oktober vier freie Tage am Stück, die sich für einen Kurztrip per Deutschlandticket anbieten. Wir haben vier kleinere attraktive Städte in allen Himmelsrichtungen parat, die du in maximal dreieinhalb Stunden per Bahn und Bus und erreichst. 

Wusstest du, dass du dich mit einer CHERRISK-Reiseversicherung auch für einen Kurztrip im Inland absichern kannst? Das ist vor allem praktisch, wenn du deine Reise doch absagen musst und nicht auf Hotel- oder Transportkosten sitzen bleiben möchtest. 

1. Aus der Hauptstadt zum Fachwerk-Welterbe: mit dem Deutschlandticket von Berlin nach Quedlinburg

Wenn die Zeit begrenzt ist und die Regionalbahnen und Busse etwas bummelig sind, sollte deine Reise mit dem Deutschlandticket nicht allzu umständlich werden. Quedlinburg bietet sich für einen Besuch von Berlin aus an – fern genug fürs Erlebnis-Feeling und nah genug für einen spontanen Kurztrip. Du erreichst die UNSESCO-Welterbe-Stadt vom Hauptbahnhof aus per Regionalexpress mit einmaligem Umsteigen in maximal dreieinhalb Stunden. 1.200 Fachwerkhäuser und eine mittelalterliche Stadtstruktur zeichnen die Kleinstadt im Harzvorland aus. Auf dem Stiftsberg thront das imposante Schloss, das allerdings zurzeit saniert wird. Du kannst die Stiftskirche und den Barockgarten dennoch besuchen; nur das Schlossmuseum und die Gastronomie sind geschlossen. Noch bis Ende Oktober kommst du gerade richtig für die Ausstellungen und Veranstaltungen im Rahmen der Provinzkunsttage des Quedlinburger Kunstvereins.

Marktplatz von Quedlinburg
Schon mal von Quedlinburg gehört?


Lade dir, insbesondere, wenn du mit Familie reist, das E-Book Quedlinburg für Entdecker aus dem Netz herunter. Auf 30 Seiten findest du viele Tipps für spannende, lehrreiche oder geheimnisvolle Erkundungen in und um Quedlinburg. Sollte dir die 23.000-Einwohnerstadt zu trubelig werden, dampfst du mit der Selketalbahn – sogar ebenfalls per 49-Euro-Ticket – nach Alexisbad, Stiege oder bis zur Eisfelder Talmühle ab und genießt die Natur um dich herum.

Hast du erst später im Jahr Zeit? Dann kannst du in Quedlinburg den stimmungsvollen ‚Advent in den Höfen‘ und sogar den ‚Lebendigen Adventskalender‘ erleben. Oder lass dich zum Besuch von einem der fünf besonderen Weihnachtsmärkte in Deutschland oder bei unseren Nachbarn inspirieren.

2. Alter Schwede: mit dem Deutschlandticket von Hamburg nach Wismar

Die Hamburger gucken sich auch gern andere Hansestädte an – so etwa das kleinere Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Mit zwei Regionalbahnen landest du in gut zweieinviertel Stunden am Wismarer Bahnhof und damit praktisch mitten in der Stadt und am Hafen.

Drei Wasserarme des im Mittelalter angelegten Hafens ragen in die Stadt hinein. Insbesondere der Alte Hafen an der mittleren Landzunge ist mit Fischkuttern, der ‚Poeler Kogge‘, umgenutzten Speichern, Erlebnismöglichkeiten und Gastronomie ein Anziehungspunkt. Ganz in der Nähe, am ‚Gewölbe‘ ist der Einstieg in die Altstadt. Das rote Gebäude steht oberhalb über dem im Mittelalter künstlich angelegten Wasserlauf Runde Grube. Du kommst beim Bummel die kleinen Straßen hügelaufwärts sicher auch am Karstadt-Stammhaus von 1881 und an der sehr retro wirkenden Fassade von ‚Samen Bratz‘ in der Krämerstraße vorbei. Nicht fern ist der St.-Marien-Kirchturm, der als 80 Meter hoher Solitär nahe dem Markt als Wismarer Wahrzeichen die Stadt überragt. Das bei einem Luftangriff 1945 zerstörte und 1960 gesprengte Kirchenschiff wurde als St.-Marien-Forum in seinen Umrissen bodennah aufgemauert und ist Mahnmal und Infopunkt zur Zeit- und Stadtgeschichte.

Marktplatz Wismar in der Dämmerung
Der Marktplatz von Wismar


Auf dem weitläufigen Marktplatz mit dem ‚Wasserkunst‘-Brunnen kannst du an der Hausnummer 22 aus gutem Grund „Alter Schwede!“ ausrufen. Das spätgotische Giebelhaus wird seit der Eröffnung eines ersten Restaurants im späten 19. Jahrhundert so genannt und erinnert mit seinem Namen an die Schwedenzeit.

Wismar wurde 2002 im Verbund mit Stralsund ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Es bietet mit dem im Mittelalter angelegten Hafenbecken, seiner Altstadt und Historie viel Anschauliches, das im Stadtgeschichtlichen Museum im Schabbell-Haus präsentiert wird. Dort arbeitete eine Zeit lang Bloggerin Carola von Frische Brise, Wahl-Wismarerin seit 2021 und inzwischen inoffizielle Stadt- und Alltagschronistin. Einer von Carolas Lieblingsplätzen ist die Fika-Kaffeebar in der Neustadt 9, in der du dich mit gutem hausgerösteten Stoff versorgen kannst.

3. Senf, Fachwerk und der Nationalpark Eifel: mit dem Deutschlandticket von Köln nach Monschau

Beschauliche Tage verbringst du in Monschau in der Eifel. Zwei Stunden Zeit musst du für die Anreise von Köln aus einplanen. In Aachen Rothe Erde wechselst du vom Regionalexpress in den Bus – manche fahren über das belgische Eupen. Mache dich also vorher kundig, ob deine Nahverkehrsflat jeweils auch grenzüberschreitend gilt! Monschau an der Rur bietet dir eine bemerkenswert schöne Altstadt, in der sich Fachwerkhaus an Fachwerkhaus reiht. Steigst du zur Burg Monschau hinauf, blickst du auf eine silbrig-graue Schiefer-Dachlandschaft. Dieser für die Region typische Schiefer wurde früher direkt unterhalb der Burg abgebaut. 

Die Burg Monschau erzählt Geschichten von Lehnsherren und dem Leben in der rauen Eifellandschaft – und ist ein Paradies für Kinder. Du kannst dort mit deiner Familie übernachten, denn die Festung ist ebenfalls Jugendherberge. Ob Ritterrüstung oder verwinkelte Gänge – die Kids haben ihren Spaß und du bist mit ihnen in den modernen Familienapartments gut aufgehoben.

Altstadt von Monschau in der Sonne
Die Altstadt von Monschau


Monschau mit seinem grünen Drumherum ist außerdem ideal für einen Besuch im Nationalpark Eifel, den du in von Rangern geführten Touren intensiv kennenlernen kannst. Auf der Stadt-Website ist der Ferienkatalog Monschauer Land zwar nicht herunterladbar, aber du kannst ihn online durchblättern und deine Reise für alle passend planen.

Außergewöhnlich ist die historische Monschauer Senfmühle: Ruth Breuer führt in fünfter Generation den Familienbetrieb als ‚Senfmüllerin‘. Zwischen alten Mühlsteinen wird die Senfsaat zur ‚Moutarde de Montjoie‘ gemahlen und vielfältig veredelt. Du möchtest rundum in Senf schwelgen? Kein Problem: Du kannst dich im Mühlenkomplex in eine Ferienwohnung einmieten und im Restaurant ‚Schnabuleum‘ viel mit Mostrich Verfeinertes verspeisen.

Bist du ein Wandervogel, der auch jenseits der Eifel Bewegung in der Natur liebt? Wir haben Tipps für längere (Familien-)Wanderungen in der Schweiz, im Bayrischen Wald und in Südtirol für dich!

4. Willkommen in Entenhausen: das Erika-Fuchs-Haus in Schwarzenbach an der Saale

Schwarzenbach an der Saale – ein dir unbekannter Ort? Das solltest du ändern, sofern du auf Donald, Daisy & Co stehst. Für Donaldist*innen ist der langjährige Wohnort der Micky-Maus-Übersetzerin Dr. Erika Fuchs ohnehin seit 2015 der Comic-Wallfahrtsort in Oberfranken. Denn dort liegt mit dem Erika-Fuchs-Haus das erste und einzige Comic-Museum in Deutschland. Doch wie hinkommen? Entenhausen, pardon: Schwarzenbach, ist ab Nürnberg mit nur einem Umstieg in Hof in gut zweieinviertel Stunden per Regionalbahn erreichbar.

Dem Erikativ, der Lautmalerei und Alliteration wird in diesem Museum für Comic und Sprachkunst ausführlich gehuldigt. Der Zeichner Simon Schwartz verwandelte Leben und Werk von Erika Fuchs in einen biografischen Comic. In einem analogen 3D-Entenhausen kannst du ein Bad in Onkel Dagoberts Geldspeicher nehmen und ‚Dem Ingenieur ist nichts zu schwör‘ Daniel Düsentrieb bei der Arbeit in seiner Erfinderwerkstatt zuschauen. Draußen sind die in die deutschen Geschichten hineinübersetzten Straßen wie Schübelsgässchen und Kirchenlamitzer Straße nur wenige hundert Meter vom einstigen Wohnhaus von Erika Fuchs entfernt. Selbst der Ochsenkopf, an dem Dagobert Duck in Entenhausen einen Skilift betreibt, ist im nahen Bischofsgrün angesiedelt, das du in weiteren zwei bis drei Stunden von Schwarzenbach aus per Bus erreichen kannst.

Das Erika-Fuchs-Haus ist alles andere als ein Entenhausen-Mausoleum: Es befasst sich ebenfalls mit aktuellen und internationalen Themen und Strömungen: so etwa bis 8. Oktober in der Sonderausstellung ‚Kugali and the Art of Bonzo‘ mit der pan-afrikanischen Comic-Kunst.


Ob Entenhausen in Oberfranken oder Fachwerk in der Eifel: Nutze dein Deutschlandticket als Flatrate-Option für einen Kurztrip über ein verlängertes Herbstwochenende. Wir wünschen dir schon mal einen tollen Kurzurlaub! 😊

 

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