<h2><strong>Diese Versicherungen kannst du von der Steuer absetzen ☝️</strong></h2><p>Das deutsche Steuergesetz unterscheidet zwischen <strong>Versicherungen, die der Vorsorge dienen</strong>, und solchen, die nicht der Vorsorge dienen. Mit Vorsorge ist der Zweck zur Absicherung deiner Gesundheit oder deines Vermögens gemeint. <strong>Dient eine Versicherung diesem Zweck, gilt sie als Sonderausgabe und ist steuerlich absetzbar.</strong>&nbsp;</p><h3><strong>Folgende Versicherungen sind absetzbar:</strong></h3><ul><li>Rentenversicherung</li><li>Krankenversicherung</li><li>Haftpflichtversicherung</li><li><a href="https://www.cherrisk.com/de-de/unfallversicherung">Unfallversicherung</a></li><li>Pflegeversicherung</li><li>Arbeitslosenversicherung</li><li>Risikolebensversicherung</li><li>Kfz-Haftpflichtversicherung</li></ul><h3>&nbsp;</h3><h3><strong>Nicht absetzbare Versicherungen sind:</strong></h3><ul><li>Kfz-Kaskoversicherung (nur für Selbstständige absetzbar)</li><li>Krankenzusatzversicherung</li><li>Pflegezusatzversicherung</li><li><a href="https://www.cherrisk.com/de-de/hausratsversicherung">Hausratversicherung</a> (Ausnahme: anteilig absetzbar für Arbeitszimmer)</li></ul><h2>&nbsp;</h2><h2><strong>Wo gebe ich meine Versicherungen in der Steuererklärung an?</strong></h2><p>Die Einkommenssteuererklärung ist so aufgebaut: Sie besteht aus einem <strong>Hauptvordruck</strong>, der als Mantelbogen bezeichnet wird. Hinzu kommen diverse Anlage-Formulare, zum Beispiel die Anlage <i>Kind</i> oder die Anlage <i>KAP</i> (Einkünfte aus Kapitalvermögen). Willst du also deine Krankenversicherung bei der Steuererklärung angeben, so musst du das in der <strong>Anlage </strong><i><strong>Vorsorgeaufwand</strong></i><strong> (Sonderausgaben für Vorsorgeaufwendungen)&nbsp;</strong>tun.</p><h2><strong>Unfall- und Haftpflichtversicherungen sind zu 50 Prozent absetzbar</strong></h2><p>Wie oben aufgelistet, kannst du auch deine <a href="https://www.cherrisk.com/de-de/unfallversicherung">Unfallversicherung</a> von der Steuer absetzen. Für die&nbsp;<a href="https://www.cherrisk.com/de-de/hausratsversicherung">Hausratversicherung</a> gilt dasselbe. <strong>Hier musst du aber beachten, dass du nur 50 Prozent deiner Beitragszahlungen ansetzen kannst.</strong> <strong>Angestellte machen diese als Werbungskosten geltend, Selbstständige müssen diese bei den Betriebskosten angeben.</strong> Beachte bei beiden allerdings, dass alle angerechneten Kosten für Versicherungen die Höchstgrenze nicht überschreiten dürfen. Eine Berufsunfallversicherung hingegen kannst du komplett angeben.</p><h2><strong>So setzt du Kranken- und Pflegeversicherung von der Steuer ab</strong></h2><p>Mehr als 88 Prozent der Deutschen sind über die gesetzliche Krankenversicherung krankenversichert. Sie zahlen in der Regel jeden Monat 14,6 Prozent ihres Einkommens für die Krankenversicherung. <strong>Dieser Betrag ist, genau wie die Pflegeversicherung, von der Steuer absetzbar.</strong> Diesen kannst du vollständig bei den Vorsorgeaufwendungen geltend machen (Anlage Vorsorgeaufwand, Seite 1, Zeile 12 bzw. 14). Bei der gesetzlichen Krankenversicherung zählen dazu auch Beitragszahlungen für Kinder und Ehepartner.</p><h2><strong>Hausratversicherung: nur absetzbar mit eigenem Arbeitszimmer&nbsp;</strong></h2><p>Eine&nbsp;<a href="https://www.cherrisk.com/de-de/hausratsversicherung">Hausratversicherung</a> gehört an sich nicht zu den Versicherungen, die man von der Steuer absetzen kann. Sie zählt zu den Sachversicherungen. Hier gibt es aber eine <strong>Ausnahme</strong>. Hast du ein Zimmer in deiner Wohnung, das du ganz klar als <strong>Arbeitszimmer</strong> verwendest, <strong>kannst du den Flächenanteil prozentual von der Steuer absetzen</strong>.&nbsp;</p><p>Beispiel: Ist deine Wohnung 100 Quadratmeter groß und verfügt über ein Arbeitszimmer mit 10 Quadratmetern, kannst du 10 Prozent der Kosten deiner Hausratversicherung von der Steuer absetzen.&nbsp;<br><br>Bei Angestellten fällt das unter die <strong>Werbungskosten</strong> (Zeile 43) und bei den Selbstständigen unter die <strong>Betriebskosten</strong>. <strong>Die Voraussetzungen dafür sind allerdings, dass das Arbeitszimmer ein Raum ist, der vom Rest der Wohnung abgetrennt ist und dass du ein zu versteuerndes Einkommen erzielt hast.</strong>&nbsp;</p><h2><strong>Diese Höchstgrenzen gelten bei Versicherungen</strong></h2><p>Versicherungen, die der Vorsorge dienen, kannst du nur bis zu einer bestimmten Höhe von der Steuer absetzen.&nbsp;</p><h3><strong>Hier gelten folgende&nbsp;Höchstgrenzen:</strong></h3><ul><li>Selbstständige und Freiberufler: 2.800 €</li><li>Angestellte, Beamte und Rentner: 1.900 €</li><li>Ehepaare, die ihr Einkommen zusammen veranlagen: die Summe der Höchstgrenzen jedes Ehepartners (Stand 2018)</li></ul><h2><strong>Versicherungen absetzen: Es gibt viele Möglichkeiten</strong></h2><p>Die Möglichkeiten, Versicherungen in der Steuererklärung anzugeben und die Beiträge von der Steuer abzusetzen, sind vielfältig. Solltest du dir unsicher sein, hole dir am besten Hilfe bei entsprechenden Steuerberater:innen. Sie können dir in deinem ganz individuellen Fall am besten weiterhelfen.</p><p>Wir drücken die Daumen, dass die Steuererklärung auch in diesem Jahr ohne dampfenden Kopf über die Bühne geht. 😉</p>

Egal ob angestellt oder selbstständig: Im Jahr kommt einiges an Steuern zusammen. Dabei lassen sich ganz einfach auch Basisversicherungen wie die Kranken- oder Haftpflichtversicherung von der Steuer absetzen. Bei welchen Versicherungen das noch möglich ist und wie viel du sparen kannst, erfährst du hier. 

blog/steuererklaerung-versicherungen-absetzen-header-blog_da47xi

Versicherungen von der Steuer absetzen: Spare jährlich so bis zu 2.800 Euro bei der Steuerklärung 📑  