7 Tipps, mit denen du dein (E-)Auto sicher durch den Winter bringst! 🚗 ❄️
Die kalte Jahreszeit hat uns erreicht und als Autofahrer hast du nun einige Pflichten zu erledigen. Welche das sind, und wie du dein (E-)Auto sicher durch den Winter bringst, das erfährst du hier!
Jetzt ist die Zeit für einen Reifenwechsel! 🔧
Eine Faustregel besagt von „Oktober bis Ostern”, in der man seine Winterreifen aufziehen sollte. Rechtlich gesehen hat diese Faustregel jedoch keine Relevanz, denn ein bestimmtes Datum für die Winterreifenpflicht gibt es nicht. In Deutschland gibt es vielmehr eine situative Winterreifenpflicht, das heißt, dass bei winterlichen Temperaturen und Straßenverhältnissen entsprechende Reifen aufgezogen sein müssen. Der ADAC empfiehlt ein Mindesprofil von mindestens 4 Millimeter, auch sollten die Reifen nicht älter als sechs Jahre sein.
Winterreifen erkennst du an einem Bergpiktogramm mit einer Schneeflocke. Auch wenn die kalte Jahreszeit jedes Jahr später beginnt: Es lohnt sich, nicht auf den letzten Drücker den Reifenwechsel zu vollziehen. Erwischt dich die Polizei im Winter mit Sommerreifen, wird ein Bußgeld von 60 Euro fällig sowie ein Punkt in Flensburg.
Ganzjahresreifen? Nicht für jeden geeignet
Rechtlich gesehen sind Ganzjahresreifen eigentlich Winterreifen, wenn sie das im ersten Abschnitt beschriebene Symbol haben. Viele Autofahrer schwören auf Ganzjahresreifen, weil der lästige Reifenwechsel dadurch entfällt. Und sicher, für Wenigfahrer und Stadtmenschen können solche Reifen sinnvoll sein. Fährst du jedoch viel oder durch hügeliges beziehungsweise bergiges Gelände, empfehlen wir dir ausdrücklich den Reifenwechsel im Frühjahr und Herbst. Ganzjahresreifen nutzen sich nämlich durch die größere Belastung deutlich schneller ab, und die Unfallgefahr steigt deutlich.
Auch ein E-Auto möchte umsorgt werden 🔌🚗
Ob Verbrenner, Hybrid oder E-Auto: Die Batterie ist das Herz deines Autos, und das kalte Wetter verschont niemanden. Wenn sich also Minusgrade ankündigen, solltest du rechtzeitig die Batterie überprüfen lassen. Bei kaltem Wetter können die Batterien nämlich ein Drittel ihrer Leistung einbüßen. Zudem wird das Motoröl bei kalten Temperaturen zählflüssig – der Motor bekommt Anlaufschwierigkeiten.
E-Autos sind derzeit noch besonders anfällig für niedrige Temperaturen. Die Reichweite hängt nämlich stark von den äußerlichen Temperaturen ab. Es kann sich deshalb lohnen, wenn du das Auto vor Abfahrt ein paar Minuten durch eine externe Wärmequelle aufwärmst.
Frost kann gefährlich werden ❄️
Kalte Nächte sind nicht nur eine Herausforderung für die Reifen, sondern auch für den Motor. Deshalb solltest rechtzeitig an Frostschutzmittel denken. Im schlimmsten Fall drohen dir nämlich schlimme – und teure – Motorschäden, die sich eigentlich leicht vermeiden lassen.
Wenn du dir unsicher bist, welchen Kühlerfrostschutz du verwenden solltest, kannst du einen Fachmann fragen. Verlass dich nicht auf die Farbe der Flüssigkeit und mixe auf gar keinen Fall unterschiedliche Mittel. Welcher Frostschutz für dein Fahrzeug geeignet ist, kannst du meistens direkt auf dem Kühlbehälter oder dem Fahrzeug-Handbuch ablesen. Wenn du dich dann noch an die Anleitung auf dem Produkt hältst, hast du schon vieles richtig gemacht!
Übrigens: Auch deine Scheibenwischer brauchen Kälteschutzmittel! Wenn du dein Fahrzeug trotzdem draußen parken musst, hebe die Scheibenwischer ein bisschen an. Nichts ist unschöner als festgefrorene Scheibenwischer, die sich nicht bewegen, wenn du schon unterwegs bist.
Halte den Wetterbericht im Auge 🌨️
Wenn du einen längeren Trip planst, raten wir dir, die Wettervorhersage im Blick zu behalten. Ob Verbrenner oder E-Auto: Der Tank oder die Batterie sollten immer mindestens zur Hälfte gefüllt sein. Mit einer Schneekette, einem Kehrer, Eisschaber sowie passendes Reifenwechsel-Werkzeug bist du bestens gewappnet, auch im Ausland. Wir empfehlen wir, das Aufziehen einer Schneekette zu Hause zu üben.
Möchtest du aufs Land fernab der Zivilisation reisen, ist es wichtig, an dein eigenes Equipment zu denken! Der Abschlepp- oder Rettungsdienst kann gerade in fremden Ländern wie Schweden oder Finnland Stunden brauchen. Eine Jacke, Handschuhe, warme Decke sowie ein paar Lebensmittel sind Pflicht!
Wenn das Wetter wieder wärmer wird 🌡️
Sobald die Temperaturen wieder klettern, ist es Zeit, die Sommerreifen aufzuziehen. Das Gummi der Winterreifen nutzt sich auf warmen Asphalt schneller ab, was einen erhöhten Sprit- beziehungsweise Stromverbrauch nach sich zieht. Dein Geldbeutel und auch die Natur wird es dir danken, wenn du wieder die Reifen wechselst! 😉
Bei zugefrorenen Scheiben: Warten, bis die komplette Scheibe enteist ist!
Gerade wenn es hektisch wird, machen viele Autofahrer den Fehler und enteisen nur eine kleine Fläche auf der Frontscheibe. Das Guckloch ist jedoch lebensgefährlich – und kann ziemlich teuer werden, wenn du durch nicht enteiste Scheiben einen Unfall baust.
Den Motor laufen zu lassen, um die Scheiben zu entfrosten, ist jedoch auch keine gute Idee, sondern verboten. Besser ist es, noch vor dem Frühstück ein bis zwei gefüllte Wärmeflaschen auf das Amaturenbrett zu legen. Nach 20 bis 30 Minuten lassen sich die Scheiben dann deutlich besser entfrosten. Auch eine Standheizung oder Enteisersprays sind gute Investitionen.