Berufsunfähigkeitsversicherung und Unfallversicherung: Das solltest du unbedingt wissen

Berufsunfähigkeits-was? Wir bringen Licht ins Dunkel: Das kann sie, das sind die Vor- und Nachteile und das die Unterschiede zur Unfallversicherung.

Du hast schonmal von einer Berufsunfähigkeitsversicherung gehört und willst mehr darüber wissen? Außerdem fragst du dich, was der Unterschied zur Unfallversicherung ist? Wir haben dir alle Infos zusammengestellt.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Was ist das?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert dich ab, wenn du gar nicht mehr oder nur noch teilweise arbeiten kannst. In diesen Fällen bekommst du eine Ausgleichszahlung. 

Gibt es Beispiele für solche Fälle?

Stell dir vor, du rutschst im Winter aus, fällst auf den Kopf und hast dann so starke Kopfschmerzen, dass du nicht mehr im Büro arbeiten kannst. Oder du bist Maler und ein Unfall sorgt dafür, dass du deine Hände nicht mehr für den Job benutzen kannst. Oder Depressionen hindern dich daran, deinen Beruf in Vollzeit auszuführen. Nach all diesen Beispielen könntest du nicht mehr oder nur noch in Teilzeit Geld verdienen.

Hilft mir dann nicht der Staat? 

In Deutschland gibt es noch die Erwerbsminderungsrente. Die übernimmt die gesetzliche Rentenversicherung, in die du als Angestellte oder Angestellter jeden Monat einzahlst. Nachteil: Die Zahlungen sind meistens nicht sehr hoch. Beispiel: Du hast 25 Jahre gearbeitet und rund 2.800 Euro brutto im Monat verdient. Kannst du komplett gar nicht mehr arbeiten, bekämst du rund 850 Euro (siehe Broschüre der Deutschen Rentenversicherung, S. 14). Bist du noch in der Lage, drei Stunden am Tag zu arbeiten, lägen die monatlichen Zahlungen bei der Hälfte, also 425 Euro.

Wie viel Geld gibt es mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung? 

Das kannst du selbst bestimmen. Du gibst an, wie hoch der Betrag sein soll, den du bei Invalidität monatlich erhältst. Experten empfehlen, dass das mindestens 75 Prozent deines Nettoeinkommens sein sollten. Beispiel: Du bekommst nach Abzug aller Steuern und Beiträge auf netto 1.500 Euro. Dann solltest du 1.125 Euro als monatliche Absicherung wählen. 

Wie teuer ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist ziemlich teuer. Für Büroangestellte beginnen die niedrigsten Beträge bei 50-70 Euro, Maler und Maurer landen schnell bei 200 Euro als Einstiegsbetrag. Das hängt damit zusammen, dass Handwerker ein höheres Risiko haben, sich bei der Arbeit zu verletzen. 
Da sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch nach dem Alter und Gesundheitszustand richtet, können Beträge von 120 Euro für Büroangestellte oder 430 Euro für Maler fällig werden.

Was ist der Unterschied zur Unfallversicherung?

Wie der Name sagt, sichert dich eine Unfallversicherung bei Unfällen ab. Darunter versteht man Ereignisse, die plötzlich auftreten und bei denen du dich verletzt. Fällst du von einer Leiter und verletzt dich, ist das ein Unfall. In Deutschland greift die gesetzliche Unfallversicherung bei Unfällen auf der Arbeit und auf dem Weg zur Arbeit. Für Unfällen zu Hause und in deiner Freizeit sichert dich die private Unfallversicherung ab. Krankheiten gehören nicht dazu. Weitere Informationen haben wir dir hier zusammengestellt.

Was lohnt sich mehr?

Beide Versicherungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Und: Beide decken unterschiedliche Fälle ab. Hier die Übersicht:

Vor- und Nachteile der Berufsunfähigkeitsversicherung: 

  • Du bekommst eine monatliche Rente, wenn du deinen Beruf zu mindestens 50% nicht mehr ausüben kannst.
  • Die Berufsunfähigkeitsversicherung greift nicht nur bei Unfällen, sondern auch wenn du schwer krank wirst.
  • Nachteil: Die monatlichen Beiträge sind sehr hoch.


Vor- und Nachteile Unfallversicherung:

  • Du bekommst auch Geld bei Unfällen, die geringere Invaliditätsgrade zur Folge haben (ab 1%).
  • Die Beiträge für eine private Unfallversicherung sind deutlich günstiger als die der Berufsunfähigkeitsversicherung.
  • Nachteil: Du bekommst häufig Einmalzahlungen und keine monatliche Rente.


Fazit: Beides sind unterschiedliche Versicherungen und decken unterschiedliche Bereiche ab. Willst du dich gegen Unfälle absichern, ist die private Unfallversicherung die beste Lösung. Wirst du zum Beispiel so stark verletzt, dass du beide Beine verlierst, kannst du, je nach Tarif, bis zu 50.000 Euro als Invaliditätsleistung erhalten – und das ab 4 Euro monatlich. 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert dich auch bei schweren Erkrankungen wie Krebs oder Depressionen ab, wenn diese dir ein Weiterarbeiten unmöglich machen. Allerdings solltest du dich gut informieren, wie hoch die Beiträge sind und ob du bereit bist, diese Summe monatlich zu zahlen.


Was denkst du dazu? Kommt eine der beiden Versicherungen für dich in Frage? Sind sie sinnvoll? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen👇

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