Die Regeln der Piste ⛷️

Auch beim Skifahren gibt es eine Verkehrsordnung – und zwar die FIS-Regeln. Wir stellen diese Woche die 10 Gebote des sicheren Alpinsports vor.

Manchmal kommt es einem auf der Skipiste so vor, als ob nur das Recht des Schnelleren und Stärkeren gelten würde. Aber weit gefehlt! Das Ski- und Snowboardfahren hat – ganz wie der Straßenverkehr – seine eigenen Vorschriften, an die es sich zu halten gilt.
Die FIS-Regeln sind eine Reihe von Verhaltensregeln für Alpinsportler, die vom Internationalen Skiverband (FIS) entwickelt wurden, um die Sicherheit auf den Pisten zu gewährleisten. Die FIS-Regeln sind in vielen Skigebieten weltweit verbindlich und dienen dazu, Unfälle zu vermeiden und ein respektvolles Verhalten unter den Wintersportlern zu fördern. Hier erläutern wir für euch die 10 FIS-Regeln:

1. Rücksichtnahme auf andere Wintersportler 👀

„Jeder Skifahrer und Snowboarder muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt oder ihn in der Ausübung seiner Tätigkeit einschränkt.”

Das Wichtigste auf der Piste: Du solltest immer auf die anderen Ski- und Snowboardfahrer acht geben und und sie auf keinen Fall bedrängen oder gefährden. 
Behalte die Piste und die Anderen stets im Blick
Schätze ein, wie schnell und in welche Richtung sie fahren
Achte nicht nur auf dein unmittelbares Umfeld, sondern schaue voraus

Rücksichtnahme auf andere Wintersportler

2. Kontrolle der Geschwindigkeit und der Fahrweise 🚄


„Jeder Skifahrer und Snowboarder muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.”

Die angemessene Geschwindigkeit auf der Piste ist kein absoluter Wert. Sie hängt ab von deinem individuellen Können, Führung und Zustand der Piste, dem Wetter und den anderen Wintersportler*innen um dich ab. 
Fahre nur so schnell, dass du jederzeit in absehbarer Distanz stehen bleiben kannst
Reduziere die Geschwindigkeit, wenn du auf einen Buckel oder einen Abhang zusteuerst – du weisst nie, was dich dahinter erwartet

Kontrolle der Geschwindigkeit

3. Wahl der Fahrspur 🛤️


„Der von hinten kommende Skifahrer oder Snowboarder muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer oder Snowboarder nicht gefährdet.”

Auch in diesem Punkt sind die FIS-Regeln ganz wie die Straßenverkehrsordnung (StVO): Wer von hinten kommt, hat grundsätzlich die Verantwortung. 
Behalte im Kopf, dass die Person vor dir dich nicht sehen kann und lass genug Raum für euch beide zum Manövrieren
Wenn es zu eng wird, bleib einfach mal kurz stehen und ruhe dich aus – es wird schon früh genug wieder freier werden.

4. Überholen 👯


“Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer oder Snowboarder für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.”

Hierbei geht es sozusagen als Ergänzung der vorigen Regel nochmal ins Detail um das sichere Passieren von Einander.
Beobachte vor dem Überholen genau, wie und und welche Richtung die langsamere Person fährt
Halte immer genügend Abstand und fahre nach Möglichkeit nicht quer vor der anderen Person vorbei
Besondere Vorsicht ist bei Skischulgruppen geboten – die Teilnehmer sind meist unberechenbarer und unsicherer als die meisten Wintersportler

5. Einfahren, Anfahren und Hang queren 🛷


„Jeder Skifahrer und Snowboarder, der in eine Skiabfahrt einfahren, nach einem Halt wieder anfahren oder hangaufwärts schwingen oder fahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.”

Wer auf der Piste unterwegs ist, hat Vorfahrt. Das heißt, dass du vor dem Starten erst einmal abwarten musst, bis du freie Fahrt hast.
Blicke nach oben und stelle sicher, dass du niemandem in die Quere kommst, wenn du losfährst
Wenn du auf Zufahrten unterwegs bist, haben meist die Fahrer auf der größeren Piste vorfahrt


6. Anhalten 🛑


„Jeder Skifahrer und Snowboarder muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer oder Snowboarder muss eine solche Stelle so schnell wie möglich frei machen.”

Während einer längeren Abfahrt lohnt es sich immer wieder anzuhalten, um zu verschnaufen und den nächsten Pistenabschnitt zu überdenken. 
Bleib nicht zu plötzlich stehen und am besten nur am Rand der Piste
Bleib nicht an Engpässen oder uneinsehbaren Stellen stehen

7. Aufstieg und Abstieg 🛗


„Ein Skifahrer oder Snowboarder, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.”

Das schönste Gefühl ist die Abfahrt, aber manchmal muss es auch bergauf gehen, sei es, weil du eine Abzweigung verpasst oder einen Stock verloren hast, oder einfach am Liftpass sparen willst. Darauf solltest du dabei achten:
Bleib am Rand der Piste
Wenn du seitwärts aufsteigst, solltest du das möglichst mit dem Blick richtung Piste tun

8. Beachten der Zeichen 🪧


„Jeder Skifahrer und Snowboarder muss die Markierungen und Signale beachten.”

Die Pistenmarkierungen und Schilder sind nicht nur hilfreich, du solltest sie auch zur Sicherheit deiner selbst und anderer beachten.

9. Hilfeleistung 🚑


„Bei Unfällen ist jeder Skifahrer und Snowboarder zur Hilfeleistung verpflichtet.”

Wenn du auf der Piste einen Unfall siehst, musst du helfen. Das kann schon ganz klein anfangen, ohne besondere Kenntnisse.
Hilf der gestürzten Person auf und frage, wie es ihr geht
Hilf unter Umständen, die verstreute Ausrüstung einzusammeln
Informiere Rettungskräfte an der Talstation, falls nötig

10. Ausweispflicht 🪪


„Jeder Skifahrer und Snowboarder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.”

Du solltest auf jeden Fall einen Ausweis dabei haben. Im Falle eines Unfalls lohnt es sich auch, Namen und Kontaktdaten von Zeugen und Beteiligten einzusammeln.
Es ist wichtig, dass alle Wintersportler diese Regeln kennen und respektieren, um die Sicherheit auf den Pisten zu gewährleisten. Aber Unfälle können natürlich auch so passieren. Für diesen Fall ist es wichtig, eine Reisekrankenversicherung zu haben, damit du dir nicht wegen Bergungs- und Behandlungskosten sorgen machen musst. So oder so: Pass auf dich auf!
 

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