Perfekte Urlaubs-Vibes, aber ohne Overtourism: Second Citys

Bordeaux statt Paris, Bologna statt Rom: Die besten Reiseziele für Second Citys in Europa. Mit Geheimtipps für Design-Freaks und Foodies

Urlaubsvibes ohne Overtourism: Fünf coole Second Citys in Europa

Paris, Rom, Stockholm und andere Hauptstädte Europas sind die naheliegende Wahl, wenn es um einen Städtetrip geht. Keine Frage, diese Orte sind zu Recht beliebt und sehenswert ­– aber oft auch überfüllt und die Unterkünfte dementsprechend teuer.

Eine immer beliebter werdende Alternative für Reisen in die Hauptstädte sind die Second Citys eines jeweiligen Landes. Sie haben eine mindestens ebenso interessante Geschichte, florierende Kultur- und Kunstszene sowie spannende und authentische Küche zu bieten.

Und das Beste daran: Oftmals ist ein Städtetrip in eine Second City günstiger als eine Reise in die Hauptstadt. Viele Gründe also, bei der Reiseplanung den Städten aus der zweiten Reihe den Vorzug zu geben.

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Was sind Second Citys?

Per strenger Definition ist eine Second City die zweitgrößte bzw. zweit bevölkerungsreichste Stadt eines Landes. Meist ist diese gleichzeitig auch die Hauptstadt, das muss aber immer nicht so sein: Während Glasgow die größte Stadt Schottlands ist, darf sich Edinburgh Hauptstadt nennen und ist unumstritten auch ein größerer Tourist:innenmagnet.

Im touristischen Sinne wird eine Second City somit auch eher als die Stadt bezeichnet, die im jeweiligen Land weniger Besucher:innen anzieht als die populärste Stadt. Die Definition wird, wenn es um Reiseziele geht, oftmals noch weiter ausgedehnt und es gibt nicht nur eine explizite Second City, sondern viele Nebenstädte, die neben der Hauptdestination um die Gunst der Reisenden buhlen ­– die zweit-, dritt- oder sogar viertbekanntesten Orte eines Landes.

Viel Spaß mit unseren Tipps für sehenswerte Second Citys in Europa!

Bordeaux

Genau dieser Fall trifft auf Bordeaux zu. Von der Zahl der Einwohner:innen rangiert die charmante Stadt im Südwesten Frankreichs lediglich auf Platz 5, doch für das, was sie alles zu bieten hat, gebührt ihr definitiv der Status einer Second City.


Wer hier hinreist, hat dafür meist einen bestimmten Grund ­– nicht umsonst wird Bordeaux auch die Welthauptstadt des Weins genannt. Tatsächlich spielt der Wein hier auch eine Hauptrolle, und das bereits seit seiner erstmaligen Herstellung im 8. Jahrhundert.

Neben Weinverkostungen und Touren durch die Weingüter der Bordeaux-Region lockt die Stadt an der Garonne noch mit vielen anderen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Besonders sehenswert sind die Place de la Bourse mit dem Wasserspiegel, die pittoreske Altstadt und der bereits im Mittelalter angelegte Hafen Port de La Lune, der 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Bologna

Während Rom, Florenz oder Venedig vom Overtourism betroffen sind, haben Bologna noch nicht so viele als italienisches Städtereiseziel auf dem Schirm. Höchste Zeit also, der wunderschönen Universitätsstadt einen Besuch abzustatten.

In der Heimat von Lasagne, Tortelloni und des berühmten Ragù bolognese gibt es unzählige Cafés und Restaurants, von der einfachen Trattoria bis hin zum Michelin-Restaurant mit drei Sternen ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.


Für Foodies empfehlen wir einen Gang über einen der lebhaften Wochenmärkte, die die Erzeugnisse der Region anbieten, besonders schön ist die Markthalle Mercato delle Erbe im historischen Zentrum von Bologna.

Die verzehrten Kalorien kannst du bei einer Turmbesteigung wieder abtrainieren, der Ausblick vom Torre degli Asinelli entlohnt für die 498 Stufen, die es zuvor zu erklimmen gilt.

Außerdem nicht verpassen solltest du einen ausgiebigen Spaziergang durch die mittelalterlichen Laubengänge – ein 62 Kilometer umfassendes Netz aus Arkaden mit Läden und Verkaufsständen. 

Valencia

Wer sich für Baukunst interessiert, wird sich in Valencia im Osten von Spanien nicht sattsehen können. Die Architektur Valencias ist enorm vielfältig, mit Zeugnissen aus verschiedenen Epochen wie der Gotik, dem Barock und der Renaissance aber auch modernen Werken von Santiago Calatrava. Dreh- und Angelpunkt für zeitgenössische Architektonik ist das moderne Wahrzeichen der Stadt, die Ciutat de les Arts i les Ciències. Der futuristisch anmutende Gebäudekomplex liegt im trockenen Flussbett des Turia und beherbergt mit L’Oceanogràfic unter anderem das größte Aquarium Europas.


Weitere „Must-dos“ in Valencia sind ein Altstadtbummel, ein Besuch der königlichen Gärten Jardines del Real und der Llotja de la Seda: Die ehemalige Seidenbörse ist eine der eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und seit 1996 UNESCO-Weltkulturerbe

Tipp: Wenn du überlaufene Orte nicht magst, dann solltest du Valencia im März meiden. Ab Mitte des Monats finden hier Las Fallas statt, ein traditionelles Frühlingsfest mit Prozessionen und gigantischen Lagerfeuern. Falls dir der Trubel nichts ausmacht, bekommst du hier eine Woche lang mit, wie die Stadt auf dem Kopf steht ­– definitiv ein unvergessliches Erlebnis mit viel Folklore und dem leckeren Fettgebäck Buñuelos, das nur zu diesem Anlass gebacken wird.

Göteborg

Objektiv betrachtet kann Göteborg wohl nicht mit Stockholm mithalten, schließlich zählt die Hauptstadt Schwedens zu den schönsten Städten Europas. Als zweitgrößte Stadt hat Göteborg dennoch viel zu bieten, vor allem in den Bereichen Kunst und Kultur. 

Wenn du dich dafür interessierst, ist dein erster Anlaufpunkt das Röhsska Museum für Design und Kunsthandwerk mit über 50.000 Exponaten aus verschiedenen Epochen sowie das Konstmuseum, das drittgrößte Kunstmuseum Schwedens. 


Und wenn du das angesagte Scandi-Design für dein eigenes Zuhause kaufen willst, wirst du in Göteborg fündig - die beste Adresse ist das Szeneviertel Haga mit seinen vielen kleinen Boutiquen und Vintage Shops.

Göteborg gilt übrigens als eine der geselligsten und authentischsten Städte in Schweden und ist zudem bekannt für seine Craft Beer wie auch Heavy Metal Szene. Im Abyss, einer der bekanntesten Bars der Stadt, wird sogar das Bier der legendären Metalband „Iron Maiden“ ausgeschenkt.

 Rotterdam

Was für einige Second Citys gilt, lässt sich auch über Rotterdam behaupten: Während Amsterdam die schönere Stadt ist, ist Rotterdam die coolere Location. Was dafür spricht? Avantgardistische Architektur wie bei der hufeisenförmigen Markthalle, den Kubus-Häusern von Piet Blom oder dem Hauptbahnhof Rotterdam Centraal mit seinem aus dem Boden herausragenden Dach.


Einen guten Überblick über die zweitgrößte Stadt der Niederlande bekommst du von der Aussichtsplattform des Euromast Tower, dem höchsten Gebäude Rotterdams, in dem auch ein Restaurant beheimatet ist. Das ist dir nicht genug an Action? Noch mehr Adrenalin-Ausschüttung gibts beim Abseilen vom Turm aus gut 100 Metern Höhe.

Bekannt ist Rotterdam auch für seine Street-Food-Spots, allen voran die Fenix Food Factory, in der du nicht nur die berühmte niederländische Stroop Waffel bekommst, sondern auch andere regionale Spezialitäten sowie lokales Craft Beer der Kaapse Brewery.

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